Nach dem der DHB Anfang Juli den Rahmenspielplan für die neue 3. Liga-Saison bekannt gegeben hat, haben die Vereine diese nun angesetzt. Zum Auftakt geht es für den TSV Anderten wie bereits im vergangenen Jahr gegen die Füchse Berlin II.
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Nach zwei Jahren verabschieden sich unsere beiden Kommentatoren Maximilian Brandes und Robin Ahlers in neue Aufgaben und stehen künftig leider nicht mehr zur Verfügung. Auch Kameramann Hansi möchte nach vielen Jahren seine Aufgabe an den Nagel hängen.
Zuallererst möchten wir den Dreien unseren herzlichen Dank aussprechen. Vielen Dank für euer Engagement im Verein, für die großartigen Livestreams, in denen ihr sowohl das Heimteam als auch die Gegner kritisch beurteilt habt, und für eure Unterstützung, euer Mitdenken und die tollen Gespräche.
Der TSV Anderten sucht daher dringend zum Start der neuen Saison neue engagierte Menschen, die Spaß an einer spannenden Aufgabe mit modernster Technik haben. Wenn du Interesse hast, melde dich gerne unter info@tsvanderten.de oder über die bekannten Kontaktdaten.
Gemäß den Durchführungsbestimmungen der 3. Liga des Deutschen Handballbundes ist Livestreaming mittlerweile für alle teilnehmenden Vereine verpflichtend, was die Bedeutung des Themas noch einmal unterstreicht.
Brandes und Ahlers haben sich bereit erklärt, die Aufgabe in einem kurzen Interview noch einmal vorzustellen:
Was macht die Aufgabe als Kommentator so spannend?
Ahlers: “Für mich persönlich war es faszinierend, die Spiele in eigenen Worten zu analysieren, Meinungen auszutauschen und über Handball zu diskutieren.”
Brandes: “Besonders spannend war für uns die andere Perspektive, die wir am Mikrofon einnehmen wollten. Es macht einen großen Unterschied, ob man auf der Tribüne für sich selbst jubelt und kommentiert oder ob man alles auf Video festhält und ins Internet stellt. Dabei war es uns wichtig, das Spiel unterhaltsam, neutral und fair zu moderieren, um die Fans zu honorieren, die Geld zahlen, um die Spiele anzusehen, während wir kommentieren. Das verändert überraschend stark auch unsere eigene Wahrnehmung des Spiels.”
Was hat dir am meisten Spaß gemacht beim Kommentieren und im gesamten Ablauf?
Brandes: “Der Start in die Partie war immer besonders schön, in der Hoffnung auf einen spannenden und ausgeglichenen Schlagabtausch von Anfang an, denn so machen die Spiele am Mikrofon am meisten Spaß.”
Ahlers: “Der Austausch im Chat und die Gespräche mit den Spielern nach dem Spiel oder bei Verletzungen haben mir besonders Freude bereitet.”
Kann das jeder machen?
Ahlers: “Wenn man ehrlich ist und beobachtet, wie man mit Freunden oder Familie in einem Café sitzt, kommentieren wir alle, was wir sehen. Das Gesehene zu analysieren und mit unserer Meinung zu kommentieren, ist etwas ganz Normales.”
Brandes: “Grundsätzlich kann jeder kommentieren, der Spaß am Handball hat. Es ist wichtig, eine gewisse Trennung zwischen Fan und Kommentator zu bewahren, damit die Emotionen die Qualität des Streams nicht beeinträchtigen. Es hilft auch, die 3. Liga und den Verein aufmerksam zu verfolgen, um sich leicht auf die Spiele vorzubereiten.”
Was sollte man als Kommentator mitbringen?
Ahlers: “Freude am Reden, Austausch und natürlich am Handball, sowie die Bereitschaft, auch den Gegner zu loben.”
Wie ist der genaue Ablauf? Muss man sich vorbereiten?
Brandes: “Wir haben uns in der Regel eine Stunde vor Spielbeginn getroffen, um den Aufbau zu erledigen. Am Anfang hat es etwas gedauert, aber es wurde schnell zur Routine. Nach dem Spiel dann das Gleiche rückwärts.”
Ahlers: “Am Anfang haben wir uns viel vorbereitet, aber mit der Zeit wurde es immer einfacher. Ich kann jeden, der interessiert ist, ermutigen, es einfach einmal auszuprobieren.”
Wenn du Lust hast oder jemanden kennst, der interessiert sein könnte, lade herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Alle Informationen zum Livestream und zur Kameraführung erhältst du bei Björn-R. Thiel unter thiel(at)tsvanderten.de.
Nach einer langen Saison und einer kurzen Pause gehen die Vorbereitungen auf die neue Saison derzeit in die letzte Hochphase. Der Deutsche Handballbund hat die neue Staffeleinteilung der 3. Liga mitgeteilt.
Dabei wurde der TSV erneut in die Staffel Nord-Ost eingeteilt, welche kaum Änderungen mit sich bringt. Ziel des DHB war bei der Einteilung, möglichst wenige Änderungen und eine gleichmäßigen Kilometer-Verteilung beizubehalten.
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Zum Saisonabschluss stand am Samstag für den TSV Anderten eine Auswärtsfahrt zur Zweitvertretung des SC Magdeburg auf dem Spielplan. In der Hinrunde setzte es eine torreiche Niederlage, die die Mannschaft von Trainer Robin John heute unbedingt wett machen wollte.
Aussetzen musste aber leider Maximilian Forst, der sich in der Vorwoche beim Derby eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat.
Nach einem zunächst ausgeglichenen Start in die Partie, kam es bei den Andertern ab der zehnten Minute zu technischen Fehlern und einer schlechten Wurfquote, was die Magdeburger direkt für sich zu nutzen wussten. In der 15. Minute rief der Anderter Trainer Robin John beim Stand von 10:4 seine Mannschaft zu einer Auszeit zusammen. Und die wirkte: hinten stand der TSV deutlich stabiler und vorne wurden die Bälle ins Tor geworfen. Eine Phase von vier Toren ohne Gegentor aus Sicht der Anderter, zwangen den SC Magdeburg seinerseits in die Auszeit.
Doch die Anderter kämpften weiter und konnten die starke Defensivarbeit weiter halten, so dass zur Halbzeitpause ein für einige Zuschauer fast unglaubliches 18:18 auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Die zweite Halbzeit startete mit zwei schnellen Toren des SC Magdeburg und die Anderter waren bemüht an die Leistungen der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Als der Abstand in der 41. Minute erstmals wieder auf drei Tore anwuchs (25:22) zog Robin John erneut die grüne Karte. Und erneut schien er die richtigen Worte gefunden zu haben: der TSV Anderten verkürzte auf 25:24 und zwang wiederum die Gastgeber in die Auszeit, die sich aber zehn Minuten vor Ende der Partie erneut auf drei Tore absetzen konnten.
Mit drei schnellen Anderter Toren in Folge wurde es fünf Minuten vor dem Ende nochmal richtig spannend. Jesper Langeheine erzielte für den TSV Anderten in 56. Minute das Unentschieden und Luc Depping erzielte in der 59. Minute die erste Führung. Es folgten zwei Auszeiten der Trainer, die ihre Mannschaften nochmal auf den ggf. letzten Angriff vorbereiten wollten.
Am Ende setzte sich der TSV Anderten aber mit einer starken Schlussphase mit 32:33 durch und beendet die Saison 2023/2024 mit einem Sieg.
Damit ist die Saison Geschichte und der TSV Anderten belegt nach einem schwierigen Saisonstart einen starken siebten Tabellenplatz in der 3. Liga.
Was für ein Kampf am vergangenen Samstagabend in der Sporthalle Misburg. Der TSV Anderten hatte den bereits feststehenden Staffelmeister der 3. Liga Staffel Nord-Ost, MTV Braunschweig zum Derby zu Gast. Trainer und Mannschaft waren gewillt ihren Abgängen zumindest einen Punkt zur Verabschiedung gegen den Meister mitgeben zu wollen.
Und das war von Minute eins an spürbar: In den ersten zehn Minuten der Partie waren es die Anderter die immer ein Tor vorlegten, welches die Gäste aber umgehend auszugleichen wussten. Und bereits in der vierten Minute mussten die Schiedsrichter sowohl den Anderter Sebastian Czok als auch Gäste-Kreisläufer Nikolaos Tzoufras mit jeweils einer Zwei-Minuten-Strafe eine Pause gönnen. Das Derby war sicht- und spürbar!
So ging es für den TSV Anderten mit einem knappen 14:15-Rückstand in die Halbzeitpause und der geneigte Zuschauer sah ein bis hierhin spannendes und energievolles Handballspiel.
Die zweite Halbzeit begann für die Anderter aber alles andere als gut und das Spiel drohte an Spannung zu verlieren. Die Gäste aus Braunschweig setzen sich mit schnellen Angriffen und einem Siebenmeter auf vier Tore ab. Doch die Anderter kämpften sich erneut heran: nach einem erfolgreichen Siebenmeter durch Ole Klitzke und zwei weitere Tore in Folge, wurde der alte Abstand wieder hergestellt und die Gäste mit Trainer Volker Murrow in die Auszeit gezwungen.
Diese sollte aber zunächst nichts ändern. In der 45. Minute trifft Sebastian Czok unter lautem Jubel der Anderter Fans zum 19:19 Ausgleich. Nun waren es die Braunschweiger die jeweils ein Tor vorlegten, welches die Anderter umgehend auszugleichen wusste. Drei Minuten vor Ende verwarfen die Anderter aber einen Siebenmeter und die Braunschweiger trafen mit zwei schnellen Angriffen zum 25:28.
Robin John nahm seine Mannschaft ins Team-Time-Out und versuchte seine Mannschaft erneut zu pushen. Leider hat das nicht mehr gereicht. Am Ende steht für die Anderter eine Knape 28:30 Niederlage auf der Anzeigetafel.
In der kommenden Woche geht es dann nochmal um Punkte, wenn der TSV Andertern beim SC Magdeburg II zu Gast ist.
Infos zu den Verabschiedungen erfolgen in einem gesonderten Artikel.
