Die 200 Zuschauer auf der Tribüne der Sporthalle Misburg sahen am Samstagabend ein überaus deutlichen 28:14-Heimsieg (15:5 zur Halbzeit) des TSV Anderten gegen die SG Hamburg-Nord.
Vor dem Spiel konnte ein klarer Favorit nicht ausgemacht werden, obwohl die Statistik für die Anderter sprach. Für den TSV ging es um den Anschluss an die Top 6 der Liga und für die Hamburger um die Vermeidung des Abstiegskampfes.
Starke Abwehr, starker Torhüter, starker Angriff
Beide Teams konnten ihre ersten Angriffe zunächst nicht im Tor des Gegners unterbringen und auf im Tor des TSV schnappte sich Colin Räbiger dann den zweiten Ball der Gäste. Nachdem die Gäste zunächst ausgleichen konnten, eröffnete sich der Anderter Torreigen: mit drei Toren in Folge zwangen sie die Hamburger früh in die erste Auszeit (5. Min., 4:1). Die Auszeit sollte aber für die Gäste nicht sofort den gewünschten Effekt bringen. Hendrik Benckendorf netzte für den TSV bevor dann in der achten Minute der zweite Treffer für Hamburg fiel.
Die Anderter die das Publikum direkt mit sich reißen konnten starteten eine Serie. Im Kasten holte Colin Räbiger sich mehrfach den Ball, den seine Kollegen zu nutzen wussten und in der 20. Minute bereit haushoch mit 11:3 führten. Die Gäste kamen nun zu weiteren zwei Treffern, bekamen aber den sehr beweglichen Angriff des TSV nicht in den Griff und mussten mit zehn Toren – 15:5 – in die Halbzeit gehen.
Für den Anderter Trainer Robin John zeigte sich dennoch nicht ganz zufrieden: “Wir haben hier ein paar Dinger liegen gelassen und hätten eigentlich schon mit 20 Toren in die Halbzeit gehen müssen.”
Schwache zweite Halbzeit reicht zum hohen Sieg
Die zweite Halbzeit begann zunächst wie die erste endete: die Anderter Abwehr steht gut und der Angriff macht die Bälle rein. Dann aber begann das Spiel zu stocken. Beim Stand von 21:9 tat sich dann ganze achten Minuten gar nichts mehr. Beiden Teams wollte der Torerfolg nicht gelingen und Chancen wurden fahrlässig liegen gelassen. In der 50 Minute waren es die Gäste, die diesen Torstau auflösten aber im direkten Gegenstoß den Treffer von Jesper Langeheine hinnehmen mussten.
Der Spielwitz flachte nun ab, das Spiel tröpfelte so vor sich hin und beide Teams taten nicht mehr viel fürs Spiel. Etwas was insbesondere dem Anderter Trainer gar nicht gefiel. “Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, ist wirklich schwach. Auch wenn wir hoch führen, müssen wir das Spiel weiter spielen und uns zum Torerfolg zwingen”, zeigte sich John unzufrieden. Die Anderter gewinnen am Ende, auch der Höhe nach, verdient mit 28:14 in einem eher schwachen 3. Liga-Spiel.
Nächste Woche auswärts beim Tabellennachbarn Stralsund
Für den TSV geht es am kommenden Sonntag (18. Februar, 15 Uhr) zum Stralsunder HV. Dort sollte die Leistung der letzten beiden Spiele bestätigt werden um endgültig zu den Top-Teams der Liga aufzuschließen.
Für alle die das Spiel auch von zuhause sehen wollen, empfehlen wir den Livestream bei Sportdeutschland.tv – an den dortigen Einnahmen wird der TSV Anderten zu 50% beteiligt, wenn bei der Auswahl der TSV ausgewählt wird.