Für den HSV Hannover fällt am Samstag, 01.04.2023 um 18 Uhr gegen die SG Hamburg Nord der letzte Vorhang dieser Saison in der 3. Liga Nord. Am vergangenen Wochenende verpassten die Mannschaft von Robin John, einer tollen Saison das i-Tüpfelchen aufzusetzen und verloren das „Endspiel” um den Platz in der Qualifikation zum DHB-Pokal in Stralsund. Damit geht es nach dem Abpfiff in die vorzeitige Sommerpause. Vorher will die Mannschaft ihren Fans aber nochmal ein begeisterndes Spiel bieten und den 31:25-Erfolg des Hinspiels wiederholen, um sich unbedingt mit zwei Punkten verabschieden.
Abschied nehmen heißt es auch für Co-Trainer Till Dreißigacker, der in der neuen Saison den Chefposten beim Oberligisten SV Alfeld übernimmt. Einen Nachfolger gibt es bisher nicht. „Sobald wir etwas zu verkünden haben, werden wir dies wie gewohnt über unsere Kanäle bekannt geben“, sagt Teammanager Dirk Müller.
Auch fünf Spieler werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr das Anderter Trikot tragen. Mit Rechtsaußen Lukas Quedenbaum verlässt ein absolutes Urgestein nach 16 Jahren am Eisteichweg und wechselt zu Eintracht Hildesheim. Nach seiner bisher stärksten Saison für den HSV reizte den 28-Jährigen die sportliche Herausforderung in der Domstadt. Die Lücke schließen soll Luc Depping, der von der TSV Burgdorf II kommt. Aus beruflichen und privaten Gründen kehrt Lars Hoffmann wieder zum MTV Vorsfelde in die Oberliga zurück. Nach acht Jahren beim HSV zieht Florian Schenker aus beruflichen Gründen nach Hamburg. „Ich werde die Mannschaft und den Verein sehr vermissen und gehe mit mindestens einem weinenden Auge“, sagt der 30-Jährige. Vierter Abgang ist Thiemo Labitzke, der in der kommenden Spielzeit für den MTV Großenheidorn in der Oberliga auf Torejagd geht. Und auch Rechtsaußen Fabian Rüsch wird in Zukunft nicht mehr für die Anderter auflaufen.
Nach Übereinkunft beider Vereine wird die Begegnung bereits eine Stunde früher als üblich um 18 Uhr angepfiffen. Wunsch war es auch, am Eisteichweg zu spielen. „Um uns mal wieder in Anderten zu präsentieren“, sagt Müller. Obwohl die Halle dort nicht die vorgeschriebenen Maße des DHB für die 3. Liga erfüllt, waren die Hamburger einverstanden. Leider gab es vom Staffelleiter kein grünes Licht. „Das ist schade, zumal wir eine große Veranstaltung daraus machen wollten“, bedauert Müller.