Der HSV Hannover hat es verpasst, seiner tollen Saison in der 3. Liga Nord das i-Tüpfelchen aufzusetzen. Die Mannschaft von Robin John verlor das „Endspiel” um den Platz in der Qualifikation zum DHB-Pokal beim Stralsunder HV mit 31:34 (12:17) und bleibt damit Tabellenfünfter.
„Es war ein gebrauchter Tag und eine der schwächeren Leistungen dieser Saison. Aber man hat gemerkt, dass wir ohne unseren etatmäßigen Mittelmann spielen mussten”, sagte Trainer Robin John. Den katastrophalen 2:8-Start (14.) steckten die Anderter aber wenig, standen dann kompakter in der Abwehr und schlossen in den folgenden Minuten auch ihre Angriff besser ab. So war der Rückstand beim 11:12 (25.) korrigiert, Ruhe gab das aber nicht. „Es war ein wildes Spiel und wir machen dann wieder zu viele Fehler“, sagte der HSV-Coach, der nicht verhindern konnte, dass es mit minus fünf in die Pause gab.
Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie trotzdem weiter um jeden Ball kämpfte, sich aber durch Fehlwürfe und Stürmerfouls immer wieder um den Lohn ihrer Mühen brachte. Trotzdem brachte Henrik Edeler seine Mannschaft beim 22:24 (45.) wieder auf Tuchfühlung und Lukas Quedenbaum verkürzte in der 58. Minute tatsächlich auf 29:30. Zur Wende reichte es aber nicht. Sehr bitter aber irgendwie passend zum Tag war das Wie: Nach der Stralsunder Antwort kam ein Pfiff – aus dem Publikum. „Meine Jungs dachten, die Schiedsrichter hätten gepfiffen und haben den Ball weggeben”, ärgerte sich John. Nach dem nächsten Stralsunder Treffer war die Messe gelesen.
Auf der Rückfahrt im Bus ging es der Niederlage entsprechend ruhig zu. „Aber es ist ja auch Sonntag“, sagte John. Am Samstag steigt jetzt das letzte Heimspiel gegen die SG Hamburg Nord (der Anwurf wird auf 18 Uhr vorgezogen) und danach die Saisonabschlussfeier.