Vor einem Endspiel steht der HSV Hannover am Sonntag (15 Uhr) in der 3. Liga Nord beim Stralsunder HV. Nach einer bisher überzeugenden Rückrunde haben die Anderter die einmalige Chance auf den vierten Platz zu klettern, der den Einzug in die Qualifikationsrunde zum DHB Pokal bedeuten würde. Ein Ziel, welches die Mannschaft unbedingt schaffen will. Um die Mecklenburger zu überholen, muss aber unbedingt ein Sieg her.
Allerdings hat der HSV große Personalsorgen. Aus der Formation, die zuletzt dem TuS Vinnhorst im Stadtderby alles abverlangte, wird der A-Jugendliche Lauro Pichiri (Foto) fehlen, der sich im Urlaub befindet. „Die Reise hat er im vergangenen Jahr zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen. Da war noch nicht absehbar, dass er eine solch wichtige Rolle spielen würde“, ärgert sich Trainer Robin John.
Ein Fragezeichen steht auch hinter David Sauß , der aufgrund von Rückenproblemen seit dem Spiel vor 14 Tagen in Burgdorf nicht trainieren konnte. Sollte der Arzt grünes Licht geben, wird Sauß dabei sein. „Es wird dann aber nur zu einem Kurzeinsatz reichen. Man muss auch sehen, inwieweit nach der lange Pause ein Einsatz Sinn machen würde“, betont John.
Frühe Anreise trotz Zeitumstellung
Dazu kommt – aufgrund des frühen Anpfiffs steigt die Mannschaft bereits um 7.30 Uhr in den Bus. An viel Schlaf ist da nicht zu denken, zumal in der Nacht auch noch die Uhren auf Sommerzeit umgestellt werden. Jammern gilt aber nicht. „Wir müssen das nehmen wie es ist“, stellt der HSV-Coach klar und lässt keinen Zweifel: „Wir wollen gewinnen, egal wie.“ Dafür muss es aber gelingen, die sehr aggressive Deckung der Gastgeber – aus einer 6:0- wird je nach Situation eine 3:3-Formation – besser zu lösen, als beim 31:37.
Auf Seiten des HSV sind alle heiß auf Revanche und nicht nur deshalb ist die Vorfreude ist groß, zumal die Halle mit 1000 Zuschauern ausverkauft sein wird. „Auch Stralsund weiß um die Bedeutung des Spiels“, sagt Robin John.