Mit einem ungefährdeten 31:23 (19:13)-Erfolg bei den Mecklenburger Stieren in Schwerin hat der HSV Hannover seinen 5. Platz in der 3. Liga Nord untermauert. „Das war ein Start-Ziel-Sieg“, sagte Trainer Robin John, der einen entspannten Abend erlebte.
Die Anderter setzten wieder auf die seit dem 27:27 beim OHV Aurich zum Repertoire gehörende 3:2:1-Variante in der Abwehr, die viele Ballgewinne erzwang, wonach die Gäste konsequent Tempo machten und viele Tore über die zweite Welle erzielten. Schwerin nutzte einen Hänger des HSV mit drei Toren in Folge in der 13. Minute zum 5:5, doch knapp fünf Minuten später stellte Lukas Quedenbaum mit dem Tor zum 9:6 den alten Abstand wieder her. In den letzten zehn Minuten vor der Pause mussten die Gastgeber dann abreißen lassen und nach drei Treffern von Labitzke erhöhte Sebastian Czok (mit sechs Toren bester Schütze) den Vorsprung Sekunden vor der Pause auf 19:13.
In der zweiten Hälfte kam überraschend wenig von den Gastgebern, die im Kampf um die Relegation hätten punkten müssen. Spätestens beim 23:15 zehn Minuten nach der Pause, war durch Hendrik Edeler die Entscheidung gefallen.
Für den HSV-Trainer nicht wirklich überraschend: „Ich wusste, dass wir es so klar gestalten können, wenn wir das Spiel konzentriert angehen. Und das haben die Jungs getan.“ Längst nutzte der Trainer die klare Führung, um zu wechseln und allen ihre Anteile zu geben. So durfte Jesper Langerheine nach langer Verletzung wieder mehr spielen und Pascal Schuldes aus der Anderter Reserve bekam auf Rechtsaußen 20 Minuten und nutzte seine Chance zu drei Toren.
Auf der Rückfahrt wurde es dann lustig. Spieler und Trainer saßen in Verkleidungen im Bus. „Wir haben uns gedacht, das passt gut zur Rosenmontagswoche“, erklärte Robin John, der ein Teletubbi war, die Idee.