Für den HSV Hannover läuft es seit dem Jahresbeginn in der 3. Liga richtig gut. Mit 7:1 Punkten kletterte die Mannschaft von Robin John auf Platz fünf und will am Samstag (11.02., 19.00 Uhr – Sporthalle Misburg) gegen die HSG Ostsee daran anknüpfen.
Für Jesper Langeheine ist es ein ganz besonderes Spiel. Er war nach seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Spielzeit 15 Monate raus. In der vergangenen Woche in Altenholz feierte er sein Comeback. „Es war ein Riesengefühl. Endlich wieder mit den Jungs zusammen auf der Platte und ich habe noch ein Tor gemacht“, erzählt der Rückraumspieler. Die Leidenszeit begann seinerzeit im Derby gegen den TuS Vinnhorst. „Eine beschissene Zeit“, blickt Langeheine zurück.
Mit großem Willen kämpfte er sich zurück, bis im Herbst bei einem Unfall im Training „irgendwas“ im Knie knackte. Sofort kamen die negativen Gedanken wieder hoch. Ein herber Rückschlag, nach dem die vollständige Genesung lange dauerte, weil das Knie immer wieder dick wurde. Für den Kopf nicht leicht zu verarbeiten. „Man zweifelt dann schon, ob man wieder fit wird“, erinnert sich Langeheine, der aber den Anschluss fand und in Altenholz belohnt wurde. Die Verletzung hatte auch ein Gutes: „Man entwickelt ein völlig anderes Bewusstsein für den Körper.“
Bleibt die Frage, wie dieser die Belastung der 60 Minuten verarbeitete? „Es war ein schöner Auftakt, zumal ich eigentlich noch gar nicht spielen sollte.“ In den nächsten Wochen gehe es jetzt darum, die Belastung und die Minuten allmählich zu steigern. „Ich würde ein ganzes Spiel noch gar nicht durchhalten”, sagt Langeheine.
Vielleicht reicht es heute gegen die HSG Ostsee zu einem längeren Einsatz. Keine leichte Aufgabe gegen einen unbequemen Gegner. Da Robin John bis zum Ende der Saison Fünfter bleiben möchte gibt es nur ein Motto: Die Punkte bleiben in Hannover.