Der HSV Hannover hat am Sonnabend (19 Uhr) die Chance, mit einem Sieg gegen DHK Flensborg Aurich zu überholen und auf Rang sechs der 3. Liga Nord zu klettern. Eine Platzierung, die Trainer Robin John gern auch am Saisonende belegen würde. Er warnt allerdings davor, den Vorletzten zu unterschätzen. Der gewann zuletzt das Kellerduell gegen Schwerin und kann aus eigener Kraft auf den Relegationsplatz klettern. Dafür brauchen die Gäste jeden Punkt.
Volle Konzentration ist also gefragt, doch John lässt keinen Zweifel, wie er sich den Spielverlauf vorstellt: „Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir das Spiel gewinnen.“ Und das erst recht in einem Heimspiel. Teammanager Dirk Müller weist noch einen anderen Aspekt hin: Mit einem Sieg hätte der HSV auch rechnerisch den Klassenerhalt in der Tasche.
Durch das Unentschieden vor 2000 Fans in Aurich – Sebastian Czok rettete mit zwei Treffern in der Schlussminute das 27:27 – sammelte die Mannschaft eine Menge Selbstvertrauen und möchte mit diesem Schwung im Rücken gern eine Serie starten. Dafür müssen die Anderter allerdings konsequenter ihre Chancen verwerten. Die mangelhafte Quote im Torabschluss zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen. Auch in Aurich kostete diese den Sieg.
Im Gegensatz zum Hinspiel wird diesmal der Trainer auf der Bank sitzen, der im Oktober mit einem Infekt das Bett hüten musste, seinerzeit aber hervorragend von Hendrik Benckendorf vertreten wurde. Der Kapitän muss trotz Knorpelschaden im Knie weiterhin auf die Zähne beißen, weil die Saison für Philip Müller und Maximilian Forst nach ihren Schulteroperationen) vorbei ist. „Henne geht auf dem Zahnfleisch, aber er geht trotzdem voran“, freut sich John.
Sehr erfreulich außerdem: Kreisläufer Hendrik Edeler, der in der vergangenen Woche Vater eines gesunden Jungen wurde und deshalb in Aurich fehlte, kehrt in den Kader zurück.