Am Wochenende wird der letzte Spieltag der ersten Halbserie der 3. Liga Nord angepfiffen. Der HSV Hannover ist am Sonnabend bei der SG Hamburg Nord (19 Uhr) gefordert. In einer engen Halle mit einem frenetischen Publikum muss sich die Mannschaft von Robin John auf ein intensives und hitziges Spiel einstellen. Dass der Gegner nach zwei Siegen in Folge deutlichen Aufwind hat, interessiert den HSV-Coach dagegen wenig. „Wir müssen auf uns gucken. Im Derby gegen Burgdorf haben wir gezeigt, dass es auch mit dem kleinen Kader geht.“
Personell gehen die Anderter nämlich auf dem Zahnfleisch. „Ich wünsche mir, es wäre das letzte Spiel des Jahres. Uns würden drei oder vier Wochen Pause gut tun“, sagt John. Immerhin ist in der kommenden Woche spielfrei, ehe die finalen Spiele des Jahres gegen Braunschweig und in Wilhelmshaven auf dem Programm stehen. Der HSV-Coach beobachtete zuletzt bei der Heimpleite gegen Stralsund die bisher schlechteste Leistung der Saison. Geschuldet war die auch den vielen Ausfällen. Vor allem die Verletzungen von Robin Müller und Philip Müller, die in den ersten Spielen in der Deckung und im Angriff eine stabile Achse bildeten, tun sehr weh. „Mit beiden hätte wir die Partie gegen die HSG Ostsee kaum verloren und auch gegen Stralsund wären die Chancen größer gewesen“, ist der Coach überzeugt.
Durch die Abwesenheit von Robin Müller gibt es auch für Kreisläufer Hendrik Edeler keine Entlastung. Er muss fast immer 60 Minuten durchspielen, was inzwischen an die Substanz geht. Zumindest tabellarisch gilt allerdings nicht. Mit bisher 13:9 Punkten ist der HSV absolut im Soll und vor allem ganz weit von der Abstiegszone entfernt.