Auf den HSV Hannover wartet in 3. Liga Nord das nächste Spitzenspiel. Am Sonnabend erwartet die Mannschaft von Robin John den Tabellenzweiten Stralsunder HV. Mit einem Sieg wäre der HSV selber wieder in der Verlosung um den zweiten Platz. Die Vorfreude wird durch Verletzungssorgen getrübt. Wer am vergangenen Freitag in Vinnhorst vor Ort war, konnte sich überzeugen: Neben der Auswechselbank saß fast eine komplette Mannschaft.
Zu den langfristigen Ausfällen von Robin Müller und Philip Müller kommt Max Berthold. Er sollte nicht nur Sebastian Czok entlasten. Den Halbrechten hat es erneut schlimm am Knie erwischt und er wird das zweite Mal sehr lange ausfallen. Die derzeit größte Baustelle – zumindest bis Jahresende – gibt es auf der Linksaußenposition: Florian Schenker ist noch nicht wieder fit, Ole Klitzke verletzte sich am Meniskus und Lars Hoffmann erlitt gegen Burgdorf einen Muskelfaserriss. Jesper Langeheine, der sich zu Beginn der Saison optimistisch zeigte, zeitnah wieder in den Kader zurückzukehren, muss noch auf sein Comeback warten. Nachdem der Heilungsprozess nach seinem Kreuzbandriss bisher problemlos verlief, zeigte das Knie eine Überlastungsreaktion.
Dirk Müller nimmt die Situation mit Galgenhumor: Man denkt, was hat man bloß verkehrt gemacht, dass es uns so erwischt. Zum Glück haben wir eine gute medizinische Versorgung.“ Der Teammanager stellt auch klar: „Mit wäre es lieber, wir hätten eine schlechtere Betreuung und dafür weniger Ausfälle.“ Zum Glück gibt es eine gute Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga und der A-Jugend. In Vinnhorst standen am Ende drei Talente auf dem Feld. Ohnehin ist es ja die Philosophie, Spieler aus dem Nachwuchs einzubauen.