Die Erfolgsserie des HSV Hannover ist gerissen. Die Mannschaft von Robin John verpasste durch die 27:31 (14:15)-Niederlage im Verfolgerduell bei der HSG Ostsee den Sprung auf den zweiten Platz in der 3. Liga Nord. „Wir scheitern am Torhüter des Gegners. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor“, fasste ein sichtlich frustrierter HSV-Trainer die 60 Minuten zusammen. Unter eine Fülle von Chancen vergaben die Anderter allein vier Siebenmeter.
Hohes Tempo von Beginn an – Joel Wolf hilft aus
Beide Teams drückten von Beginn aufs Tempo, wobei die Gäste einen guten Start erwischten und nach durch den von Joel Wolf verwandelten Siebenmeter mit 7:5 (10.) in Führung gingen. Aufgrund der Verletzungsproblematik des HSV feierte der 22-Jährige ein überraschendes Comeback. „Er hilft uns vorübergehend aus“, freute sich Robin John, dass sich Wolf bereit erklärte einzuspringen.
Im weiteren Verlauf begann das Leid der Gäste, wobei auch der Rückzug nicht gut war, was die Hausherren zu vielen leichten Toren nutzten. Dank des überragenden David Sauß, der alle acht Treffer im ersten Durchgang erzielte und seine Mannschaft damit im Spiel hielt, war die Begegnung zur Pause völlig offen.
“Torhüter war im Kopf”
Im ersten Angriff nach Wiederanpfiff scheiterte der eigentlich vom Punkt sehr sichere Joel Wolf ebenso wie in der 34. Minute Ole Klitzke. Die Gastgeber nutzten die Patzer und setzten sich auf 20:16 (40.). Diesem Rückstand liefen die Anderter bis zum Abpfiff vergeblich hinterher. Das Tor der HSG Ostsee wurde scheinbar immer kleiner, denn es war geradezu unglaublich, welche Chancen dabei ausgelassen wurden. „Irgendwann war der Torhüter bei den Jungs im Kopf. Das war eine Mischung aus Nerven und immer mehr Respekt“, sagte Robin John.
Berthold zurück auf der Platte
Es gab aber auch Erfreuliches: Zum ersten Mal seit seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison stand Max Berthold endlich wieder auf Feld. Es gilt jetzt das Spiel schnell abzuhaken, denn schon am kommenden Wochenende geht es mit der Mutter aller Derbys gegen die TSV Burgdorf II weiter.
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