Der HSV Hannover bleibt in der 3. Liga ungeschlagen. Trotz eines fünfminütigen Blackouts Mitte der zweiten Hälfte gewannen die Anderter mit 36:31 (20:15) bei der HSG Nienburg und kletterten mit 5:1 Punkten auf den vierten Platz der Staffel Nord.
„Wir bringen uns selber in Schwierigkeiten und machen es enger als nötig“, ärgerte sich Trainer Robin John. Nachdem der Aufsteiger das Geschehen nur in den ersten zehn Minuten bis zum 6:5 offen gestaltete, setzten sich die Anderter in einem von beiden Seiten mit hohem Tempo geführten Spiel bis zum Seitenwechsel auf 20:16 ab.
“Vergeben zu viele freie Bälle”
Es war zu verschmerzen, dass Ole Klitzke – der Held gegen Wilhelmshaven – mit der Sirene einen Siebenmeter vergab, zumal die Anderter konzentriert aus der Kabine kamen und in der 41. Minute durch Sebastian Czok auf 28:21 erhöhten. Die Messe in der Meerbachhalle schien gelesen. Fünfeinhalb Minuten und einen 0:6-Lauf später war die Partie beim 28:27 wieder offen. „Wir vergeben viele freie Bälle und sind zu überhastet“, ärgerte sich John, sagte aber auch: „Ich hatte nie das Gefühl zu verlieren, weil wir insgesamt die bessere Mannschaft waren.“
Die ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und fand nach einer Auszeit wieder in die Spur. David Sauß sowie Lukas Quedenbaum legten die Tore zum 30:27 (49.) nach. Klitzke machte es beim wichtigen Siebenmeter zum 31:29 (52.) besser und nachdem Philip Müller zum 32:29 traf, war der Widerstand der Hausherren gebrochen. Der Sieg hätte danach höher ausfallen müssen.
“Guter Start!”
„Das ist ein guter Start und wir können erstmal zufrieden sein. Aber wir dürfen uns nicht ausruhen“, sagte der HSV-Coach. Was ihm überhaupt nicht gefiel, war die Leistung in der Abwehr, wo die Mannschaft nie die Gier der Siege in Braunschweig und vor allem gegen Wilhelmshaven erreichte. „Weil uns die nötigen Prozente fehlen. Das müssen wir abstellen“, fordert John.
Weiter geht es für den HSV Hannover mit einem Heimspiel am 01. Oktober um 19.00 Uhr gegen den OHV Aurich. Tickets gibt es wie gewohnt im Onlineshop!