Nachdem der HSV Hannover in der vergangenen Woche mit dem 28:24-Sieg gegen LIT 1912 den Klassenerhalt perfekt gemacht hatte, verpasste es die Mannschaft von Robin John am Sonntag mit dem enttäuschenden 28:28 (15:14)-Remis bei der HG Barmbek, auch vorzeitig den ersten Platz in der Abstiegsrunde, Gruppe 3 zu sichern.
„Es hat der letzte Biss gefehlt“, räumte Trainer Robin John ein. Unter dem Strich war es sogar ein glücklicher Punktgewinn, denn eine Minute vor Schluss lagen die Hamburger mit 28:26 in Führung. Doch die Moral stimmte: Flavio Pichiri brachte die Gäste wieder heran und 20 Sekunden vor dem Abpfiff hielt Jonas Lange im Tor den entscheidenden Ball. Sebastian Czok rettete dann das Remis.
Die Anderter erwischten zwar den besseren Start und führten in der 8. Minute mit 6:4, an den berauschenden 34:23-Sieg aus dem Hinspiel konnte der HSV aber nicht anknüpfen. In allen Mannschaftsteilen gab es dafür zu große Schwankungen. „Wir hatten durch die Bank Phasen, in denen es nicht lief“, ärgerte sich John, hatte dafür aber durchaus Verständnis, denn außer den Langzeitverletzten waren Joel Wolf, David Sauß, Lukas Quedenbaum und Philip Müller nicht mit dabei. So ging es in der Folge hin und her, aber immerhin mit einer 15:14-Führung in die Pause.
Barmbek erwischte dann einen Blitzstart in Durchgang zwei und ging mit 19:16 (37.) in Führung. Der HSV kam danach wieder besser ins Spiel und glich sechs Minuten vor der Sirene zum 24:24 aus. Auch das war noch nicht der Schlussakkord in einem spannenden Spiel, dass schließlich mit einer gerechten Punkteteilung endete.
Der Trainer konnte damit leben, hat aber auch eine klare Vorstellung, wie er sich am kommenden Samstag das letzte Heimspiel gegen den ATSV Habenhausen vorstellt: „Ich erwarte eine andere Leistung. Das gebührt den Spielern, die wir verabschieden.“
Und vor allem auch den Fans, die ihre Mannschaft während der gesamten Saison trotz der Corona bedingten Einschränkungen fantastisch unterstützten.