Die Erleichterung beim HSV Hannover über den Klassenerhalt in der 3. Liga ist groß. Nach dem entscheidenden Sieg in der vergangenen Woche gegen LIT 1912 fiel der ganze Druck ab und hinterher wurde kräftig gefeiert. Die Saison ist damit aber noch nicht vorbei. Zwei Spiele bleiben noch – am Sonntag (15 Uhr) bei der HG Barmbek und am kommenden Samstag gegen den ATSV Habenhausen. Teammanager Dirk Müller hat eine klare Vorstellung, was er noch von der Mannschaft erwartet: “Unser Ziel muss es sein, jetzt die Gruppe auch als Erster abzuschließen.” Philip Müller, Lukas Quedenbaum, David Sauß und Torhüter Jonas Lange sind fraglich. Viel mehr gibt es im Ausblick auf das Spiel in Barmbek nicht zu sagen.
Gelegenheit schon einmal auf die Saison zurückzublicken. Dass um den Klassenerhalt gezittert werden muss, hatten die Verantwortlichen laut Müller nicht erwartet. “Wir hatten gehofft, dass wir in der Vorrunde unter die ersten Sechs kommen und das auch als klares Ziel ausgegeben”, betont der Teammanager. Eine gute Vorbereitung mit sehr ordentlichen Ergebnissen habe diese Erwartungshaltung zu bestätigt. Viele Verletzungen machten dem einen Strich durch die Rechnung. Schmerzhaft war vor allem die Tatsache, dass es sich länger als geplant hinzog, bis Hendrik Benckendorf nach seinem Kreuzbandriss zurückkehrte und zu alter Form fand. “Wenn es eine ideale Person als Kapitän gibt, dann Henne. Er ist Herz und Lunge der Mannschaft”, schwärmt Müller.
Es folgen schließlich in sieben Niederlagen in Folge, gipfelnd in der Pleite in Burgwedel. Fehler bei Trainer Robin John sieht Müller nicht. Deswegen habe es auch nie einen Gedanken daran gegeben, diesen zu wechseln. “Ich nehme lieber die Spieler in die Pflicht”, betont Müller. Nach dem Spiel in Burgwedel wurde der Mannschaft “der Kopf gewaschen” (O-Ton Dirk Müller) und lieferte in beeindruckender Art und Weise, so dass bereits in der vergangenen Woche die Rettung perfekt war.
Ein Neuer soll noch kommen. Namen verrät der Teammanager allerdings noch nicht