Kann der HSV Hannover am Samstag (20 Uhr) mit einem Sieg bei LIT 1912 II schon die Vorentscheidung in Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga erzwingen? Mit optimaler Ausbeute von 8:0 Punkten führt die Mannschaft von Robin John in der Abstiegsrunde die Tabelle der Gruppe 3 an und wäre im Falle eines Sieges kaum noch einzuholen. “Es geht darum, frühzeitig Klarheit zu schaffen”, betont der HSV-Trainer.
Durch die beiden Siege vor Ostern beim ATSV Habenhausen und gegen die HG Barmbek haben sich die Anderter zunächst vom größten Druck befreit und zudem viel Selbstvertrauen aufgebaut. “Wir können uns jetzt eigentlich nur noch selbst zum Abstieg schießen”, sagt John.
Die scheinbar komfortable Situation birgt andererseits auch eine Gefahr. Im Falle einer Niederlage entsteht vor dem Rückspiel gegen LIT in 14 Tagen wieder ein gewisser Druck. Spiele in der Abstiegsrunde haben eine andere Psychologie als in der Liga und nach Einschätzung des Trainers Play Off Charakter.
Insofern gilt am besten das Motto von Teammanager Dirk Müller: „Wir beschäftigen uns nicht mit Rechnereien, sondern denken von Spiel zu Spiel.“ Damit ist man im Jahr 2022 sehr gut gefahren. Lediglich zwei Niederlagen sind der beste Beleg dafür.
Das Duell gegen LIT wird eine harte Nuss, denn sportlich ist die Bundesligareserve des TuS N-Lübbecke der härteste Konkurrent. “Ich hätte sie nicht in der Abstiegsrunde erwartet”, betont Robin John. Während der Ferien lag daher der volle Fokus auf der Vorbereitung des Spiels. Während es bei anderen Clubs den ein oder anderen freien Tag gab, bat der Coach wie gewohnt zum Training und das sogar am Ostermontag.
Positiv: Der Kader ist von Grundsatz komplett. Fraglich ist in Nordhemmern nur der Einsatz von Sebastian Czok. Außerdem fehlen natürlich die Langzeitverletzten Berthold, Labitzke, Langeheine, Klitzke und Schuldes.