Die Spannung im Endspurt der Vorrunde in der 3. Liga für den HSV Hannover steigt, denn der direkte Klassenerhalt wird wieder greifbar. Sollte die Mannschaft von Robin John Mittwochabend (20.30 Uhr) im Stadtderby beim TuS Vinnhorst ein Punktgewinn gelingen, gebe es am Samstag in eigener Halle gegen den Northeimer HC aller Voraussicht nach ein Endspiel um Platz sechs.
Den Grundstein legten die Anderter am Wochenende mit dem 31:29-Sieg beim MTV Braunschweig. Im Januar hatten daran nicht viele geglaubt. Der HSV schien längst abgeschlagen. Doch dann wurde eine Serie von 10:0 Punkten gestartet und plötzlich träumen alle davon, doch die Abstiegsrunde zu vermeiden.
Kapitän Hendrik Benckendorf, zuletzt beim Sieg in Braunschweig laut Teammanager Dirk Müller (“unglaublich, was Henne geleistet hat”) der überragende Spieler, versprüht großen Optimismus: “Ich habe am Anfang des Jahres gesagt, dass noch nichts verloren ist.”
Obwohl noch nicht klar ist, in welcher Liga der HSV in der kommenden Saison spielt, verlängerte der 32-Jährige hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Ein Signal an Verein, Mannschaft und Fans. “Ich hatte keinen Gedanken daran, etwas anderes zu machen. Es macht viel Spaß und passt. Ich kann Beruf und Handball gut vereinbaren”, sagt Benckendorf, der Die Mannschaft auch in Vinnhorst wieder anführen muss.
Obwohl der Nachbar vom Kanal längst für die Aufstiegsrunde plant, wird es keine Geschenke geben. “Wenn es drauf ankommt, ist Vinnhorst immer da”, weiß Trainer Robin John. Beim 30:31 im Hinspiel brachte seine Mannschaft den Favoriten in Schwierigkeiten und will das heute wieder tun. “Wir sind gut drauf”, betont Benckendorf.
Nach dem Spiel richten sich dann alle Augen auf die Partie am Freitag zwischen Bernburg und dem SC Magdeburg II. Die Anhaltiner dürfen nicht gewinnen, damit es dann gegen Northeim wirklich um alles geht. Es wird also spannend in den nächsten Tagen.